Daten über Daten – wie geht es weiter?
Kulturerbeinstitutionen sollen aktive Gestalter ihrer digitalen Praxis werden. War beim Start des Förderprogramms Digitalisierung 2012 die digitale Strategie oft nur eine vage Idee bei unseren Projektpartnern, haben diese inzwischen erste Erfahrungen im Bereich einer nachhaltigen Digitalisierung sammeln können.
Nach vier Förderzeiträumen, einem Programm aus dem EFRE-Fonds, zwei Hackathons zu offenen Kulturdaten, vielen Workshops und Konferenzen bei der Servicestelle Digitalisierung des Landes Berlin (digiS) und anderen Partnern ist es an der Zeit, die Frage nach der digitalen Zukunft zu konkretisieren.
Sie steht deshalb im Mittelpunkt der diesjährigen digiS-Veranstaltung „Bühne frei für kulturgut digital“ und soll von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz im Rahmen eines World Cafés erörtert werden. Kann man bereits von einem digitalen Wandel in den Einrichtungen sprechen? Wie sieht der Zugang zu den digitalen Sammlungen aus? Wie haben sich die Nutzer und ihre Anforderungen an die Kulturinstitutionen verändert? Wie ändert sich der Auftrag der Museen im Digitalen?
Die beiden Keynote-Sprecherinnen Chantal Eschenfelder (Städel Museum Frankfurt) und Mirjam Wenzel (Jüdisches Museum Berlin) berichten dazu vorab über ihre Erfahrungen und die digitalen Perspektiven in ihren jeweiligen Häusern. Zusätzlich präsentieren vier Berliner Kulturinstitutionen ihre Ideen für ihre digitale Zukunft, um sich hernach im World Café von den Gästen der Veranstaltung, für die Frage nach der digitalen Zukunft beraten und unterstützen zu lassen. Zudem werden sich alle Berliner Digitalisierungsprojekte mit Postern und durch eine One Minute Madness der Öffentlichkeit vorstellen.
„Bühne frei für kulturgut digital“ findet statt am 16. Oktober 2015 in der Berlinischen Galerie, Alte Jakobstr. 124-128, 10969 Berlin.
Hier finden Sie erste Informationen zum bisherigen Programm.